Ayurveda bedeutet das „Wissen vom Leben“ und ist seit 1976 eine anerkannte traditionelle Medizin. Viele heilende, aber auch vorbeugende Methoden sind im Ayurveda bekannt und ihre Wirksamkeit nach westlichen Standards erwiesen. Die Heilkunst ist über 5.000 Jahre alt und stammt aus Indien.
Auch in Europa findet die ganzheitliche Lehre immer mehr Anhänger, denn ihre positiven Auswirkungen auf die Gesundheit sind unbestritten. Ayurveda vereint Aspekte wie Ernährung, Pflanzenheilkunde, Spiritualität, genügend Schlaf, Yoga und Massagen, um Menschen ganzheitlich gesünder zu machen. Zusammen führen diese Faktoren zu mehr körperlichem und seelischem Wohlbefinden, besserer Fitness und Gesundheit.
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Was ist das Typische an ayurvedischer Ernährung?
Gesunde Ernährung spielt im Ayurveda die zentrale Rolle; grundsätzlich muss man aber sagen, dass Anhänger der ayurvedischen Lehre einen insgesamt gesünderen Lebensstil führen. Nahrung wird als Heilmittel gesehen und der Darm als zentrale Schaltstelle der Gesundheit.Deshalb legt die alte ayuvedische Ernährung besonderen Wert auf langsames und maßvolles Essen. Der Magen sollte nie ganz gefüllt werden. Wichtig ist es, bei den Mahlzeiten zu beißen, zu kauen, zu schlucken, zu lecken und zu schmecken, also sämtliche Funktionen des Essens wahrnehmen. Die Speisen werden so kombiniert, dass sämtliche Geschmacksrichtungen – salzig, sauer, scharf, bitter und herb – in einer Mahlzeit vorkommen.
Damit die Verdauung gut funktioniert, darfst du eine Stunde vor und nach der Mahlzeit nichts trinken. Im Ayurveda werden gekochte Lebensmittel bevorzugt, da sie leichter verdaulich sind. Einige Grundregeln lauten: Kombiniere Früchte mit Gekochtem, doch esse saure Früchte nicht zusammen mit Käse und Joghurt, Milch nicht zusammen mit Salzigem oder Saurem, nicht mit Fleisch, Fisch, Blattgemüse, Senf, Knoblauch, Granatäpfeln, Sesamsamen oder Bananen.
Damit die ernährungstechnischen Ansprüche der ayurvedischen Küche erfüllt werden können, setzt sie auf 10 Gewürze und Kräuter, von denen jedes Heilkräfte besitzt. Da sie frisch, ausgewogen und aromatisch ist, schmeckt sie wirklich lecker.
Die alte ayuvedische Ernährung konzentriert sich auf Essen nach den Doshas. Eine Hauptrolle spielen leichte warme und bittere Speisen sowie hochwertige Kräuter und Gewürze. Auch WIE gegessen wird, spielt in der Heillehre eine große Rolle. Ziel von Essen und Verhaltensweisen im Ayurveda ist der Einklang mit dem Biorhythmus. Sport und Bewegung ausdrücklich erwünscht, denn sie wirken der Trägheit entgegen und sind schweißtreibend, was als sehr positiv betrachtet wird.
Die drei Doshas im Ayurveda
Doshas sind grundlegende Kräfte, die nicht nur den menschlichen Organismus, sondern die Natur und den gesamten Kosmos durchdringen. Als regulierende Kräfte stellen sie wieder die Balance im Körper her. Die individuelle Verteilung der Doshas bestimmt die Konstitution jedes Menschen, seinen Körperbau, seine geistige und körperliche Veranlagung, seinen Stoffwechsel und seine Ernährungsgewohnheiten. Nach der indischen Heilkunst haben die Doshas sogar Einfluss auf die Persönlichkeit, auf Vorlieben, Abneigungen und das Temperament. Je nachdem, welche Doshas dominant sind, unterscheidet man die Typen Vata, Pita und Kapha. Daneben gibt es aber noch zahlreiche Mischtypen. Nur wenn die ayurvedische Ernährungsweise typgerecht ist, also zu deinem Dosha-Typ passt, kann sie Krankheiten vorbeugen oder sogar heilen. Es gibt viele verschiedene Rezepturen, die nicht nur auf die Doshas, sondern auch speziell auf die Bedürfnisse bei bestimmten Krankheiten ausgerichtet sind.Für die ayurvedische Ernährung gelten folgende Regeln:
- Du nimmst drei Mahlzeiten pro Tag zu dir und isst keine Zwischenmahlzeiten (Kaffee mit Milch sind auch Zwischenmahlzeiten).
- Esse erst wieder, wenn die vorangegangene Mahlzeit vollständig verdaut ist, also frühestens nach drei Stunden.
- Um die Mittagszeit ist die Verdauung am aktivsten, deshalb sollten jetzt Proteine, beispielsweise in Form von Hülsenfrüchten, verzehrt werden.
- Zum Abendessen werden nur leichte warme Mahlzeiten wie Suppen, Eintopf, Gemüse oder Reis eingenommen.
- Gekochte Nahrungsmittel sind zu bevorzugen. Selbst Schwerverdauliches kann vom Körper in gekochtem Zustand besser verwertet werden. Eier, Fisch, Fleisch, Fettiges und Käse gelten als schwere Speisen und sind zu meiden.
- Auch das Frühstück ist warm und besteht aus einem Getreidebrei mit Obst.
Die alte ayuvedische Ernährung konzentriert sich auf Essen nach den Doshas. Eine Hauptrolle spielen leichte warme und bittere Speisen sowie hochwertige Kräuter und Gewürze. Auch WIE gegessen wird, spielt in der Heillehre eine große Rolle. Ziel von Essen und Verhaltensweisen im Ayurveda ist der Einklang mit dem Biorhythmus. Sport und Bewegung ausdrücklich erwünscht, denn sie wirken der Trägheit entgegen und sind schweißtreibend, was als sehr positiv betrachtet wird.