Rein vom Gefühl her könnte man wahrscheinlich sagen, dass Plastik und Kunststoff das ein und dasselbe Produkt ist, oder? Es ist mittlerweile in aller Munde und man könnte meinen, dass es einfach nur Plastik einfach nur ein anderes Wort für Kunststoff ist.
Die Art und Weise wie wir leben verändert unseren Planeten jeden Tag. Das Gute an Deutschland ist, dass wir Deutschen, was Mülltrennung angeht, ein sehr strenges System haben. Und das ist gut!
Um allerdings noch achtsamer mit uns und unserer Umwelt umgehen zu können, kann es allerdings auch sehr von Nutzen sein sich mit all den Stoffen, die uns und unserer Umwelt schaden können, auszukennen.
Im heutigen Blogbeitrag erklären wir Dir daher den Unterschied zwischen Plastik und Kunststoff und warum Plastik nicht gleich Plastik nicht gleich Plastik ist.
Umgangssprachlich gesehen haben wir mittlerweile viele Wörter verinnerlicht, dessen Unterschied wir uns meist gar nicht mehr bewusst sind. Wie eben zum Beispiel bei Plastik und Kunststoff.
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Geschichte
Kunststoff kommt in der Natur so nicht vor und muss künstlich hergestellt werden. Bereits im Mittelalter begannen die unterschiedliche Entwicklungsstufen.
Zum Beispiel wurde im 16. Jahrhundert aus Käse Kasein hergestellt. Das kann man sich so ähnlich wie ein Horn vorstellen und wurde damals als Trinkglas genutzt.
Im 18. Jahrhundert begann man aus milchigen Baumsäften zum Beispiel Kautschuk herzustellen, dass dann als Gummibasis für die Industrie verwendet wurde.
Linoleum wurde im 19. Jahrhundert aus Leinöl und Harz erzeugt. Heutzutage kennt man es hauptsächlich aus der Wohnung und zwar als Fußbodenbelag.
Polyamid kennen wir unter anderem auch aus unserer Kleidung - dieses folgte in den 30er Jahren. Und in den 50er Jahren kam die Nylonstrumpfhose auf den Markt.
Besonders seit den 50er Jahren nahm die Kunststoffproduktion enorm zu, da durch die Entwicklung der Thermoplaste sehr schnell und günstiger Kunststoff hergestellt werden konnte.
Wortherkunft
Das im allgemeinen bekannte und häufig gebrauchte Wort “Plastik” stammt ursprünglich aus dem Englischen. Hier kennt man es mit “c” geschrieben - also “plastic”. Übersetzt bedeutet “plastic” ganz einfach “Kunststoff”. Durch ein “Eindeutschen” des Wortes wurde daraus im Laufe der Zeit das Wort “Plastik” - also mit “k” am Ende.
“Kunststoff” stammt aus dem Deutschen und wird in Deutschland fast ausschließlich in beruflichen Branchen verwendet, wie beispielsweise beim Maschinenbau oder der Chemiebranche.
Der Unterschied
In der Sprache an sich gibt es keinen gravierenden Unterschied. “Plastik” wird ganz einfach im alltäglichen Gebrauch benutzt, um jede Art von Kunststoff zu beschreiben.
In den bereits vorhin genannten Fachkreisen wie Chemie oder Maschinenbau wird ein Unterschied gemacht. Und zwar besteht dieser darin, dass alle Arten von Plastik nämlich auch Kunststoffe sind, aber umgekehrt nicht jeder Kunststoff Plastik ist.
Generell kann man sagen, dass zum Plastik Stoffe gehören, die sich in ihrem chemischen Aufbau unterscheiden. Das heißt es können je nach Länge der Kohlenwasserstoffketten unterschiedliche Arten von Plastik entstehen - wie zum Beispiel PE, PP oder PVC.
Die praktische Eigenschaft von Kunststoff liegt darin, dass man ihn je nach Belieben formen und gestalten kann. Man kann sagen, dass Plastik also eher das Ergebnis aus geformtem Kunststoff ist.
Kunststoffarten
Wie vorhin bereits kurz erklärt sind die “Bausteine” von Kunststoff einfach gebaute Kohlenstoffverbindungen, die man heute aus Erdöl oder Erdgas gewinnt. Daher ist die Produktion von Kunststoffen auch so schlecht für unsere Umwelt, da für die Herstellung sehr viel Energie benötigt wird.
Kunststoffe kann man in folgende Hauptgruppen aufteilen:
Verwendung
Ein paar der Abkürzungen werden Dir wahrscheinlich bekannt vorkommen, wie zum Beispiel PET. Dieses Material wird oft für Kunststoffflaschen verwendet. PE wird für Folien verwendet. Becher werden aus PP hergestellt und PA für Strumpfhosen.
Thermoplaste
Dieses Material ist beliebig oft formbar. Man kann es immer wieder weich machen und es bleibt in seiner Form. Polyethylen (PE), Polyamid (PA), Polypropylen (PP) und Polyethylenterephthalat (PET) fallen zum Beispiel in die Gruppe der Thermoplaste.
Elastomere
Elastomere kennt man beispielsweise von Kautschuk. Dieses kennst Du vermutlich von Autoreifen. Durch Druck und Dehnung lassen sich Elastomere kurzfristig verändern.
Man kann also sagen, dass es sehr viele verschiedene Kunststoffe gibt und deren Einsatzgebiete sehr vielseitig sind. Das Problem ist nur: umso komplizierter der jeweilige Kunststoff aufgebaut ist, desto schwieriger wird es mit dem Recycling.
Leider lassen sich eben nur wenige der Kunststoffe, die wir verwenden, verwerten, da diese oft aus Verbindungen miteinander bestehen. Beispielsweise wie bei einem Gartenschlauch. Dieser besteht aus zusätzlichem Gewebe.
Bei Spielzeug ist noch Metall oder Elektronik eingebaut. Oder Windeln - diese sind eine Kombination aus Stoff, Zellstoff und Kunststoff.
Eine tolle Alternative zu herkömmlichen Windeln sind sogenannte Stoffwindeln. Sie sind wiederverwendbar und somit umweltschonend.
Duroplaste
Duroplaste sind nicht beliebig verformbar. Einmal erhitzt ist der Kunststoff fest. Daher werden diese häufig für Haushaltsgeräte eingesetzte.
Du findest sie auch beispielsweise in Steckdosen oder Gehäusen für elektrische Küchengeräte. Eine hohe Festigkeit in Verbindung mit hohen Temperaturen spielt also eine große Rolle.
Der gelbe Sack
Der gelbe Sack dient in Deutschland für die Sammlung von Kunststoffen? Falsch gedacht. Es können nur saubere und einheitliche Stoffe verwertet werden. Das macht Sinn, aber warum gibt es dann so viele Unterschiede beim Thema Mülltrennung?
Wie wir bereits erfahren haben ist Plastik nicht gleich Plastik und, Plastik ist nicht zwingend Kunststoff und Verpackungen sind wieder ein anderes Thema.
Der Hersteller zahlt für Verpackungen zum Beispiel eine Entsorgungsgebühr, diese nennt sich Lizenzgebühr. Kaufst Du also verpackte Materialien im Inland sollte die Entsorgung dessen ja dementsprechend bezahlt sein.
Plastik weltweit
Weltweit betrachtet ist China mit Abstand der größte Hersteller, was die Plastikproduktion angeht. Danach folgen Europa und die NAFTA Staaten, also die Vereinigten Staaten, Kanada und Mexiko.
Unser Beitrag
Du kennst bestimmt den Spruch: “Kenne Deinen Feind und Du wirst ihn besiegen.” (Sun Tzu - Kunst des Krieges) Wenn nicht, dann spätestens jetzt. Denn was Du aus dem heutigen Beitrag mitnehmen kannst ist wichtig, wenn es um die Bekämpfung von Plastik geht.
Die Menschheit ist in den letzten Jahren leider nicht sonderlich glimpflich mit den Ressourcen, die Mutter Natur uns bietet, umgegangen. Umweltschutz ist so präsent wie noch nie und das ist auch gut so.
Wir wollen mit unseren Brotdosen für Kinder einen positiven Beitrag leisten und Du bist herzlich dazu eingeladen mitzumachen.
Der Kunde ist bei uns König und somit darfst Du dich bei unseren Produkten auch zu 100% darauf verlassen, dass keine schädigenden Inhaltsstoffe, die Dir oder Deiner Familie schaden könnten, enthalten sind. Ein gutes Beispiel hierfür ist zum Beispiel unser plastikfreier Dichtungsring. Dieser unterstützt unsere Brotdosen für die Schule oder auch für den Kindergarten darin, dass der Rucksack trocken bleibt und nichts ausläuft.
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Solltest Du noch weitere Fragen an uns haben kontaktiere uns gerne und jederzeit. Dein Sattvii-Team!